In 3 Schritten zum minimalistischen Badezimmer deiner Träume

In 3 Schritten zum minimalistischen Badezimmer deiner Träume

Träumst du von einem Badezimmer mit einer cleanen, minimalistischen und ruhigen Atmosphäre, wie bei Pinterest oder Instagram? Willkommen im Club! 😉 Das Badezimmer ist meistens der erste Raum den wir morgens nach dem Aufstehen sehen und gerade da sollten wir nicht schon als allererstes mit Unordnung konfrontiert werden. Dabei ist es super easy aus deinem Bad in wenigen Schritten ein hübsches Örtchen zu machen. Jedes – ja, jedes! – noch so kleine Badezimmer kann mit ein paar einfachen Tricks zur Wohlfühloase werden.

Wir haben in unserer Wohnung ein wirklich kleines Bad mit nur einem einzigen kleinen Schrank mit zwei Schubladen und zwei Fächern, den mein Mann und ich uns teilen. (Es kann sein, dass ich dabei alleine ungefähr ¾ des Schranks in Anspruch nehme..)

Als ich noch allein gewohnt habe, hat in dieses Schränkchen mit Müh und Not alles hineingepasst, was ich brauchte, aber als wir dann zusammengezogen sind, und sich Rasierschaum und Haargel zu meinen Cremes gesellt haben, ist das kleine Schränkchen aus allen Nähten geplatzt.

Tatsächlich habe ich meine Schublade irgendwann überhaupt nicht mehr zubekommen und musste sie immer einen Spalt offen stehen lassen. Das ist spätestens dann nicht mehr lustig, wenn man 3 freche Katzen hat, die regelmäßig meine Lippenstifte zweckentfremdend haben.

Vielleicht gehörst du auch zu den glücklichen Menschen, die einen Spiegelschrank haben. Wenn du dir aber beim Öffnen die Hände vors Gesicht halten musst, um nicht von herabstürzenden Haarsprayflaschen erschlagen zu werden, ist es Zeit zum Ausmisten!

Und ich zeige dir, wie du in 3 Schritten ganz easy in kurzer Zeit ein minimalistisches Badezimmer einrichten kannst – ohne irgendwas Neues kaufen zu müssen!

Jogginghose anziehen, Haare hochstecken und los geht’s! 🙂

Schritt 1 – Der Neuanfang

Du hast es wahrscheinlich geahnt: Erstmal muss aaalles raus aus allen Schränken und Schubladen. Nutze die Gelegenheit, einmal durchzuwischen und die Einrichtung auf Hochglanz zu bringen.

Lege deine Produkte in der Zwischenzeit in eine Kiste oder einen Wäschekorb – oder zwei oder drei, je nachdem viel du gesammelt hast. Ich verurteile dich nicht, du hättest mal sehen sollen, wie viel Zeug ich in meinem nicht-minimalistischen Bad hatte 😉

Schritt 2 – Das große Ausmisten

Jetzt wo du alle Produkte auf einem Haufen hast, ist es Zeit zu überdenken, ob du wirklich alles davon brauchst. Nimm jedes einzelne Produkt in die Hand und überlege dir, ob du es magst und verwendest – oder ob es nur im Schrank steht und Staub anzieht.

Wirf auch einen Blick auf das Haltbarkeitsdatum auf der Rückseite der Produkte und mach einen Schnüffeltest: Sind die Haarprodukte aus der hintersten Ecke überhaupt noch gut? Wenn etwas komisch riecht, seltsam verfärbt ist oder du es schon beim Abiball vor 10 Jahren verwendet hast, dann ab in die Tonne damit! Gerade bei Produkten fürs Gesicht gilt: when in doubt, throw it out!

Generell bin ich nicht der Fan davon, Dinge unbenutzt wegzuwerfen – der Umwelt und dem Geldbeutel zuliebe. Versuche so viele Produkte wie möglich aufzubrauchen. Gerade solche, die schon angebrochen oder fast leer sind. Ich habe schoneinmal einen Blogpost mit vielen Tipps zum Aufbrauchen von Produkten geschrieben.

Parfums lassen sich übrigens wunderbar bei Ebay weiterverkaufen, wenn du sie nicht mehr magst! Nimm dir für die nächsten Tage vor, jeden Tag eines deiner Parfums zu tragen und entscheide, ob dir der Duft noch gefällt. Jeder hat einen anderen Geschmack und jemand anderes freut sich wahrscheinlich sehr darüber, das Parfum zu tragen, das dir nicht mehr gefällt. Und mal ehrlich: bei dir würde es sonst noch jahrelang herumstehen und wahrscheinlich nicht von alleine verdampfen.

Okay, vielleicht bin ich damit ja alleine auf der Welt: aber ich habe es früher geliebt, Proben aus Hotels, Magazinen oder von Bestellungs-Beigaben zu sammeln. Für was? Für einen Urlaub, wo mein Fantasy-Ich mit einem Beutel voller luxuriöser Proben ankommt und nach dem Urlaub mit leichtem Gepäck nach Hause fliegen kann. Nur, dass das nie so passiert ist. Stattdessen habe ich mit jedem Urlaub weitere Fläschchen eingesammelt und bin mit umso mehr Proben heimgekommen. Diese Mini-Ausgaben nehmen leider erstaunlich viel Platz in Anspruch. Falls du so ein Proben-Eichhörnchen bist wie ich, dann rate ich dir dazu, es zur Aufgabe machen, jeden Tag eine Probe aufzubrauchen. Das bringt frischen Wind in deine Pflegeroutine und ein kleines bisschen Urlaubs-Feeling! 😉

Es gibt Produkte, die man schnell verbraucht, und von denen man nie genug Vorräte haben kann, z.B. von Trockenshampoo. Ich habe meine Lektion gelernt, als ich es eines morgens super eilig hatte und keine Zeit mehr für eine Haarwäsche war – und dann mein Trockenshampoo plötzlich leer war. Nie wieder mit mir! Aber mit meinem Vorrat an Nagellackentfernern hätte ich ein ganzes Nagelstudio aufmachen können und es wäre mir nie möglich gewesen, die Flaschen aufzubrauchen. Überlege dir, ob du Duplikate für dein gutes Karma verschenken kannst, um mehr Platz in deinem Badezimmer zu schaffen.

Schritt 3 – Das minimalistische Bad

Puh, der anstrengende Teil ist geschafft! 🙂

Bevor du die Produkte, die du behalten möchtest, wieder einsortierst, nimm nocheinmal deinen Lappen zur Hand und putze jedes einzelne Produkt von Kopf bis Fuß ab. Versiffte Bronzer und klebrige Shampooflaschen kommen ab heute nicht mehr in den Schrank!

Ich empfehle dir, immer nur die Produkte in unmittelbarer Nähe oder sichtbar zu haben, die du wirklich täglich nutzt. Das heißt: deine tägliche Hautpflegeroutine oder deine aktuelle Capsule Makeup Collection.

Wöchentliche Treatments (Haartreatments, Masken, Nagellackentferner usw.) oder Extras, die du regelmäßig verwendest (Rasierer, Haartools, Nagelschere etc.) kannst du gemeinsam in Reichweite in einen Behälter packen.

Dinge, zu denen du weniger als 1 x pro Woche greifst, kannst du trocken und dunkel lagern (je nach Platzverfügbarkeit im Bad oder außerhalb). Ich habe in meinem Badezimmer-Schränkchen nur zwei kleine Kästchen mit meiner täglichen Pflege und Make Up. Der Rest ist in Schränken in der Wohnung verstaut und nach Kategorien sortiert (also Haarzeug bei Haarzeug und Make Up bei Make Up). Wenn ich etwas brauche, weiß ich immer, wo ich es finden kann.

Den besten Überblick bekommst du, wenn du deine Produkte nach Kategorien getrennt in Behälter einsortierst. Du musst dir dafür aber keine fancy, Instagram-tauglichen Plastikkistchen kaufen. Verwende einfach kleine Kästchen, Schalen, Schüsseln, Schuhkartons, Blumentöpfe oder Tupperboxen, die du schon Zuhause hast. Meine Nagellack-Sammlung lagere ich einfach in einem Gefrierbeutel mit Zip. Früher hatte ich meine Produkte alle frei aneinandergereiht wie Domino-Steine aufgestellt und lebte in der ständigen Angst mit einer falschen Bewegung alles zum Einsturz bringen zu können. In Gefäßen kann das nicht mehr passieren und ich kann wieder ruhig schlafen!

Next-Level Pro-Tipps für Ordnungs-Nerds:

Details: Vielleicht hast du jetzt, wo alles hübsch verräumt ist, sogar Platz dafür, eine Kerze, Pflanze, dein liebstes Parfüm oder eine duftende Seife zu dekorieren. Lass dich bei Pinterest oder Instagram inspirieren! Deko kommt im Bad oft viel zu kurz. Ich würde es trotzdem einfach und minimalistisch halten, weil Deko im Badezimmer schnell fusselig und staubig werden kann.

Handtücher: Ich falte meine kleinen Handtücher zusammen und stelle sie im Marie-Kondo-Style nebeneinander in Schubladen auf. Große Duschtücher rolle ich auf und lege sie wie (vegane) Würstchen nebeneinander. Vorbei ist die Zeit der wackligen Handtuchtürme!

Clean und minimalistisch: Ich bin irgendwann dazu übergegangen, fast alle Produkte von Dusche und Badewannen-Rand zu verbannen. Nur Duschseife und festes Shampoo sind dort meistens noch zu finden. Wenn man die Flaschen nach der Dusche abtrocknet und wegräumt, bleiben sie (und die Badewanne) schön sauber und nichts wird klebrig. Wenn du ganz minimalistisch unterwegs sein willst, kannst du natürlich auch Zahnpastatuben und Zahnputzbecher nach jedem Mal Benutzen verräumen und stattdessen eine schöne Topfpflanze dekorieren! So bekommst du den minimalistischen und gemütlichen Look von einem unbenutzen Hotelzimmer oder einem Spa in dein Badezimmer.

Das waren meine 3 Schritte zu einem minimalistischen Badezimmer. Jetzt ist die Zeit gekommen, die Schultern zu richten, den Putzlappen zu zücken, einen motivierenden Podcast einzulegen und der Unordnung den Kampf anzusagen! Ich wünsche dir viel Erfolg für dein minimalistisches Badezimmer.

Lass mir unter diesem Blogpost einen Kommentar da, wie es dir ergangen ist! 🙂

Deine Jane.

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